Colorieren

Entwürfe farbig zu gestalten ist eine Kunst für sich. Habe ich gemerkt.

Im Fach "Visualisieren" kümmern wir uns nach der Perspektive um das Colorieren. 

Wir haben mit einfachen Übungen wie Flächen einfarbig zu füllen und Farbverläufe mehrfarbig zu malen begonnen. Aber was easy tönt, ist leider nicht so! Ich hab echt das Gefühl, dass meine 2-jährige Nichte besser mit Farbstiften hantieren kann als ich! 

Schwierigkeitsstufe 2- dreidimensional colorieren.

Diese Stifte die wir verwenden - mit denen auch Profis in den Bereichen Illustration und Animation arbeiten - haben eine Tinte auf Alkoholbasis die realistische Farbverläufe ermöglichen (wenn man's dann mal im Griff hat...) und eine hohe Deckkraft aufweisen. Die meisten Stifte sind mit einer breiten und einer feinen Spitze ausgestattet was praktisch für Arbeiten im Detail ist. Da die Stifte nicht ganz billig sind, hab ich mir lange überlegt ob ich mir (bereits) welche anschaffen soll. Beim Kreativ-Point Kornbeck in Konstanz habe ich aber ein gutes Angebot gesehen und dann doch zugeschlagen.

Es empfiehlt sich, wenn man (noch) nicht so viel Geld ausgeben möchte, zuerst Grau- und Beigetöne zu kaufen um eine erste Basis für Grundierungen zu haben. Ich habe gesehen, dass von den Touch Twin Marker die ich gekauft habe diverse 12-er-Sets erhältlich sind, wie beispielsweise das Set "Warm Greys", "Paste Colors" oder "Skin Tones". 

Räume colorieren

Als Übung in der Schule haben wir Transparentpapier über ausgedruckte Fotos von Räumen mit einer interessanten Perspektive gelegt und nachgezeichnet. Von diesem Transparentpapier haben wir Fotokopien erstellt (da die Stifte nicht auf Transparentpapier haften) und dann begonnen zu colorieren. Unsere Arbeiten waren noch zu "genau" darum haben wir das Ganze nochmals wiederholt. Als Grundlage bei diesem Mal diente aber nicht das Foto, sondern die bereits von uns nachzeichnete Variante. Dann wurde wieder kopiert und coloriert. Dieses Ergebnis haben wir mit der ersten Arbeit verglichen. 

Links das erste und rechts das zweite Ergebnis. Ich finde bei meinen Bildern ist der Unterschied nicht riesengross, bei anderen Arbeiten aus der Klasse war er definitiv extremer. 

Irgendwie ist es gegen die Logik, dass "ungenaueres" Arbeiten ein "professionelleres" Bild entstehen lässt, ist aber anscheinend so...